Der Bushido-Code – der „Weg des Kriegers“ – ist eine traditionelle ethische Philosophie der Samurai, die Prinzipien wie Ehre, Loyalität, Mut, Gerechtigkeit, Respekt, Aufrichtigkeit und Selbstdisziplin betont. Diese Werte bildeten das moralische Rückgrat der Samurai und haben im Laufe der Zeit über ihre ursprüngliche militärische Anwendung hinaus auch Einfluss auf verschiedene Kampfkunstpraktiken genommen.
In Aikido, einer modernen japanischen Kampfkunst, die von Morihei Ueshiba in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts entwickelt wurde, spiegelt sich der Bushido-Code wider. Aikido ist zwar eine Kunst der Selbstverteidigung, die keine aggressive Konfrontation sucht, doch die Werte des Bushido sind tief in der Philosophie des Aikido verwurzelt. Aikido praktiziert die Harmonie mit einem Angreifer, um Konflikte zu deeskalieren und sich selbst und andere zu schützen – ein Ansatz, der die ethischen Prinzipien des Bushido, insbesondere Respekt, Mitgefühl und Aufrichtigkeit, betont.
Eine besondere symbolische Verbindung zwischen dem Bushido-Code und Aikido zeigt sich in den sieben Falten des Hakama. Der Hakama ist ein traditioneller, weit geschnittener Hosenrock, den fortgeschrittene Aikido-Praktizierende tragen. Die sieben Falten des Hakama stehen traditionell für die sieben Tugenden des Bushido: